Ein Tag neigt sich dem Ende und es war ein schöner Tag, den wir bei den ayutral aymokriä (Stimmenbäumen) ausklingen lassen wollten. Seit Ryatxì hier erfahren hat, dass seine Eltern nun bei Eywa sind, hat er sich verändert. Er macht uns Vorwürfe, dass wir ihn und seine Gefühle, seine Gedanken, Wünsche und Träume nicht verstehen würden und je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu der Erkenntnis, dass er Recht hat. Ich werde mit Neyri sprechen müssen, denn wir müssen uns einfach mehr Zeit für den Jungen nehmen.
Sonntag, 1. Dezember 2019
Korlan tätxaw - Hapxì a'awve | Korlan kehrt zurück - Teil 1
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Samstag, 22. Juni 2019
Zene hivum | Ich muss weg
Schon früh bin ich heute wach, viel früher als alle anderen. Ich schleiche mich aus unserer Höhle heraus, denn ich will zu den Stimmenbäumen, denn die Sache mit Txavitx (David) beschäftigt mich sehr, zumal man mich bei einem Gespräch mit ihm nicht dabei haben wollte. Nicht nur er, sondern auch Sey, der olo'eyktan (Clanführer) sagten es nur allzu deutlich. Es kam mir sogar ein wenig recht, denn Maytame saß alleine am See, da ich sie zuvor fort geschickt hatte. Ich wollte nicht, dass sie es mitansehen muss, wenn zwei erwachsene sich über ein Thema streiten, das schon alleine Kinder nichts angeht. Es ging um den Tod derer, die verantwortlich für Neyris seelische Verletzungen waren.
Txavitx hat sie vor Seys und meinen Augen getötet. Dass dies bei ihm Spuren hinterlassen würde, war mir von vorne herein klar, aber es war sein Wunsch, dies zu tun.
Txavitx hat sie vor Seys und meinen Augen getötet. Dass dies bei ihm Spuren hinterlassen würde, war mir von vorne herein klar, aber es war sein Wunsch, dies zu tun.
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Donnerstag, 13. Juni 2019
Rey'engyaìri Mehey amip | Zwei neue Gesichter
Schon seit einiger Zeit leben Etstu und Surew bei uns im Clan. Während Etstu vom Himmel herab mitten in unseren See fiel, weil er vom Ikran seines Vaters gefallen war, versuchte sich Surew auf eine schon beinahe hinterlistige Art Zugang zu unserem Lager zu verschaffen.
Beide sind noch sehr jung und haben manchmal so ihre Eigenarten und ich werde es sicherlich nicht alleine schaffen, ihnen manche Dinge zu erklären oder beizubringen.
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Mittwoch, 12. Juni 2019
Ayli'u sngä'itsengä | Einleitung zum Charakter Surew [ Na'vi & Deutsch ]
Larmu trr
apxey tìsopä a fpi fwa slu inanyunay. Serop oe sa’semhu ulte sim kelkurofa sawtuteyä,
fte mefo tsivun kivar oeru fya’ot a inan. Tsatrro tsakem soli.
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Sonntag, 7. April 2019
Oeyä Mesa’nok amip | Meine zwei neuen Mütter
Wieder
einmal machte ich mich auf den Weg trockenes Holz für das Clanfeuer zu suchen.
Es
waren in der Zwischenzeit schon einige Tage vergangen als Sey mir meine erste
richtige Aufgabe übertrug. Nun stand ich aber vor dem Dilemma: Im Wirkungsbereich
des Lagers legte mir der Wald keine frischen Hölzer mehr vor die Füße und weiter weg dufte ich nicht gehen.
Schließlich bot Sey’syu, die Tsamsiyu (Kriegerin)
ist mir eine erleichternde Lösung an. Unweit des kleinen Lagers am See verbarg
sich eine Felsspalte, welche in einen kleinen Felskrater mündete. Sey’syu führte
mich dort hin und zeigte mir mehrere Bündel Holz, welche an den Ästen der Bäume
hingen. Sie erklärte daraufhin, welch praktischen Nutzen es hat Brennholz so aufzubewahren
und zu trocknen. Es ist natürlich Sinnvoll und hilf mir dadurch auch sehr, nicht
selbst in dem Wald gehen zu müssen. Da es die Saronyu (Jäger) eh taten und selbst bei einer misslungenen Jagd
dennoch wichtige Dinge für den Clan aus den Wald holten und sei es Holz für die
Waffenherstellung oder als Brennholz.
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Fya'o Na'viyä (hapxì amuve) - Der Weg des Volkes (2. Teil)
Nachdem
Kxìrya mich vom See zurück ins Lager der Rey’engya gebracht hatte, verstand ich
erst langsam wie sinnlos meine Aktion war. Was half es mir ‘wegzurennen‘?
Genau... nichts.
Trotz
dieser ersten Einsicht viel es mir dennoch nicht einfacher.
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