Montag, 16. Dezember 2013

Hapxì vurä akive / Teil 7 der Geschichte


Tìtaron payoang Seysyuyä.
(Seysyus Jagd nach Fischen.)

Endlich ein ruhiger Tag. Kxirya war nachts noch zu den Stimmenbäumen gegangen. Maytame kroch zu mir in den Cocoon und schlief tief und fest. So beruhigte die Kleine in dieser Nacht auch mich. 
Beim Schwimmen entdeckte ich Seysyu. Sie schien mit bloßen Händen fischen zu wollen. Sey hatte ich längst bemerkt, als auch er ans Ufer schlich. Wir beschlossen Seysysu nicht zu stören und zu beobachten, wie sie sich anstellen würde. Auch Kxirya gesellte sich zu uns.

Seysysu bekam tatsächlich einen Fisch zu packen. Der zappelte wie wild. Der Anblick war so lustig. Wir alle mussten los lachen. Der Fisch entwischte Seysysu natürlich. Ich drückte ihr nun meinen Speer in die Hand und gab ihr noch den einen oder anderen Ratschlag. Besonders wegen des Zahnfisches, der gern in die Quaste des Schweifs seine kleinen, spitzen Zähne schlägt. 
Ich hockte mich wieder zu Sey und Kxirya und wir verfolgten weiter Seysyus Jagt auf Fisch. Der Zahnfisch sprang dann doch an Seysyus Quaste. Auch dies ein Spass für alle, die es bobachteten. Naja es tut nicht wirklich weh. 
Es näherte sich dann jedoch eine tatsächliche Gefahr. Ein kleiner grüner Fisch, der sehr giftig ist. Also riefen wir ihr zu, sie müsse auf diesen Fisch ihre Jagd konzentrieren oder sofort ans Ufer gehen. Seysyu beachtete diese Hinweise hervorragend und es gelang ihr, diesen Fisch mit dem Speer zu fangen. Sogar die Giftblase blieb unverletzt. Der Fisch würde also essbar bleiben. 
Am Feuer haben dann Seysyu und ich gemeinsam den Fisch ausgenommen, so konnte sie lernen, wie die Giftblase unverletzt zu entfernen ist. Und dank Kxiryas Gewürzkünste hatten wir wirklich ein besonderes Mahl. Einen solchen Fisch fängt man nicht alle Tage.
Kxirya schenkte Seysyu einen ihrer Speere. Eine wunderbare Geste der Annerkennung für die Fortschritte, die meine Schülerin macht.

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