(Sie kehrt jedoch nicht zurück.)
Ich entschloss mich, für den heutigen Tag mit dem Boot hinaus aufs Meer zu fahren. Der Tag der Rückkehr von Kxirya, Seysyu und meiner taronyu ahì'i (kleinen Jägerin) Maytame stand bevor.
Endlich konnte ich Kxiyra und
Seysyu herzlich begrüßen. Doch ich vermisste Maytame. So fragte ich nach ihr. Meine Freundin erzählte erst einmal von ihrer sa'nu (Mama), ihrem
alten Clan, dem Besuch am Grab ihres sempul (Vaters) und über das schöne Gewand das sie
trug. Ihre sa'nu (Mama) machte es, zusammen mit der kleinen, für sie. Sie wird wohl sehr bald, so hoffe ich, die Tsahik (spirituelle Clanführerin) der
Rey’enga. Dann erst erzählte sie, das Maytame dort geblieben ist, bei
sa'nokä sa'nok (Großmutter). Das Warum ist, Maytame könne viel lernen dort, hat
Spielkameraden und Kxirya würde sich ersteimal auf die wichtigen Aufgaben der
Tsahik konzentrieren können. Ich verbarg meine Traurigkeit so gut ich konnte
und Tsaro fand, in seiner unvergleichlichen Klarheit, die richtigen Worte. Wir
mieden sichtlich, weiter über May zu sprechen, ich konnte fast fühlen, wie Kxirya
litt.
Später auf dem Weg zu meinem Cocoon blieb ich eine Zeit vor dem Bild stehen, das
sie einst auf den Felsen gemalt hatte. Ein blaues Yerik. Ich berührte das
Bild, drei Jahre war May alt. Ihr helles Lachen, ihr Spiel, Ihre Unbeschwerdheit, Maytame wird mir mehr als fehlen. Die Zeit vergeht so schnell...
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